Viele Zeitschriften auf dem iPad für blinde und sehbehinderte Personen nicht nutzbar

iPad ZeitungskioskImmer mehr Verlage bieten die elektronischen Versionen ihrer Zeitschriften mittlerweile über den iTunes Store für iPad und iPhone Geräte an.

Meist werden dazu eigne Apps geschrieben, innerhalb derer man dann einzelne Ausgaben der Magazine herunterladen und lesen kann. Die wenigsten Verlage achten bei der Erstellung ihrer Anwendungen jedoch auf die Tauglichkeit für VoiceOver.

Während bei News Plattformen wie Flipboard, Zite oder Pulse Inhalte zumindest lesbar sind, und wie im Fall von Flipboard sogar sehr gut, bleibt die Sprachausgabe bei Magazinen wie Wired, Weekend Magazin und den meisten anderen absolut Stumm.

Problematisch ist dieser Zustand insbesondere deshalb, weil man die meisten Magazine ja nicht kostenlos erhält, sondern in der regel gleich teuer wie am Kiosk kauft.

Da hat man sich nun extra deshalb ein iPad oder iPhone gekauft, weil es sich dabei um die einzigen am Markt befindlichen Tablets und Smartphones handelt, die über eine vernünftige Sprachausgabe verfügen, und dieses Konzept auch in allen Aspekten des Betriebssystems integrieren, und dann werden Accessibility Funktionen von App-HerstellerInnen ignoriert. Die Situation wird für diesen Benutzerkreis immer unerträglicher, und Apple ist dazu aufgerufen, hier einzuschreiten.

Apps, die nicht Barrierefrei nutzbar sind, haben im AppStore nichts verloren, oder müssen zumindest entsprechend gekennzeichnet werden. Die Entwicklung von un-barrierefreien Apps muss für Anbieter schwer oder unmöglich gemacht werden.

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